Welt auf DACs gestürzt hat, tut es gut,
dass es in „normalen“ Preisregionen
noch fein gemachte
Scheibendreher
gibt. Vincent-Chef Uwe Bartel, der in
den Pre-Amps, CD-Playern und End-
stufen gern Röhren einsetzt, baut seit
nun 20 Jahren astreine und überall sehr
beliebte HiFi-Elektronik. Bezahlbares
High End will er seinen Kunden an-
bieten, was ihm zweifelsohne bisher
immer gelungen ist. Seine Zusammen-
arbeit
mit
chinesischen
Zulieferern
gibt er offen zu, denn nur so ist ein
vernünftiger Preis nun mal realisierbar.
Mittlerweile muss man ja sagen, dass
es absolut einwandfreie, hochqualita-
tive Ware dort drüben zu ordern gibt,
die von Sintron Audio gewissenhaft
überprüft und dann erst für die eige-
nen Produkte verwendet wird. So kann
man astreine Qualität für noch über-
schauberes Geld anbieten. W enn das
Ergebnis stimmt, ist ja auch überhaupt
nichts dagegen zu sagen.
Jetzt habe ich es mit dem Nachfolger
des durchaus als legendär zu bezeich-
nenden CD-Players CD-S1 zu tun,
der damals das erste Produkt seiner Art
im Programm von Vincent war und
modernisiert wurde. CD-S1.2 heißt
esheute und ist in der PowerLine von
Vincent angesiedelt. Immer noch gibt
es eine ordentliche Stromversorgung,
ein
ebenfalls
feines
Laufwerk
(das
jetzt von Sanyo kommt) und getrennte
Kammern für die Teilbereiche Netzteil,
Digital- und Analogboard. Außerdem
ist er durch den doppelwandigen Auf-
bau perfekt gegen äußere Störeinflüsse
abgeschirmt. Und das M ehr an Stabili-
tät tut dem Klang sicher auch gut.
Neu sind vor allem die digitalen Ein-
gänge, so dass er prima als Verwal-
tungszentrale für alle digitalen Zu-
spieler in Ihrem Haus fungieren kann.
Sogar eine USB-Schnittstelle ist dran,
die für die Verbindung mit einem
Computer gedacht ist; der CD-S1.2
gibt dann eine highendige Soundkar-
te ab. Damit es für den Benutzer so
einfach wie möglich gehalten werden
kann, wurde ein adaptiv arbeitender
Receiver eingesetzt, der Musik in CD -
Qualität problemlos
entgegennimmt
und den Vorteil hat, unter keinem Be-
triebssystem, Windows eingeschlossen,
nach Treibern zu fragen.
Weitere digitale Eingänge sind in elek-
trischer und optischer Form vorhanden,
was sehr praktisch für den Anschluss
von Fernsehgeräten oder Settop-Boxen
ist, denn deren doch eher als Notlösung
zu bezeichnendes Audioboard kann na-
türlich keine hifidelen Töne machen.
Vom CD-S1.2 aufbereitet klingt‘s da
um Längen besser, wenn man abends
mal ein Konzert anschauen möchte.
Und wenn man die Nachbarn nicht
stören will, kann man Kopfhörer an-
schließen, ein einwandfrei klingender
Kopfhörerausgang sitzt vorn am Gerät.
Gehörtes:
- Axel Rudi Pell
Live on Fire
(FLAC, 44.1 kHz, 16 Bit + CD)
- Henrik Fleischlader Band
G et C lo ser
(FLAC, 44.1 kHz, 16 Bit + CD)
- Henrik Fleischlader Band
H enrik Fleisch lad er Band Live
(FLAC, 44.1 kHz, 16 Bit + CD)
- Billy Talent
Billy T alen t II
(FLAC, 44.1 kHz, 16 Bit + CD)
- Jonah Smith
Jonah Sm ith
(FLAC, 44.1 kHz, 16 Bit + CD)
Unbedingt ausprob ieren: D er Kopfhörerausgang klingt
einwandfrei und m acht externe Lösungen überflüssig
Den massiven und gut geschirmten
inneren Aufbau hatte ich ja schon ge-
lobt, in den einzelnen Kammern sitzt
passend dazu feine Elektronik. Der
Wandlerchip kommt von Texas Intru-
ments und hört auf den Namen 1796.
Der akzeptiert problemlos 192 kHz,
wodurch derartige Samplingraten über
die digitalen Eingänge unterstützt wer-
den können. Aus den Stromausgängen
des Wandlerchips geht’s dann schluss-
endlich
in
eine
konsequenterweise
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